Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren

Brigitte Bailer
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), Wien... [ mehr ]

Brigitte Bailer, Jahrgang 1952, ist wissenschaftliche Leiterin des DÖW in Wien, das sich den Themen Widerstand und Verfolgung durch das NS-Regime ebenso widmet wie der Beobachtung und Analyse des gegenwärtigen Rechtsextremismus und Neonazismus. Seit 1979 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DÖW. In der Österreichischen Historikerkommission zur Erforschung von Vermögensentzug in der NS-Zeit sowie Rückstellung und Entschädigung nach 1945 wirkte sie als stellvertretende Vorsitzende. 2003 habilitierte sie sich im Fach Zeitgeschichte, 2010 wurde sie zur Honorarprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien ernannt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben der Beschäftigung mit Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit der Umgang der Republik Österreich mit den Opfern des NS-Regimes sowie Rechtsextremismus und Holocaust-Leugnung nach 1945.

Tamás Boros
Policy Solutions, Budapest... [ mehr ]

Tamás Boros studierte internationale Beziehungen und europäische
Politikanalyse an der Corvinus-Universität Budapest. Er ist der Leiter von Policy Solutions, einem Institut für Politikforschung und Beratung mit Sitz in Budapest. Zuvor arbeitete er als Spezialist für europäische Angelegenheiten und Kommunikation für die Europäische Kommission und das ungarische Außenministerium. Außerdem war er vier Jahre lang Leiter der gemeinnützigen Pillar-Stiftung. Für seine Arbeit wurde Tamás Boros 2005 von der Schwarzkopf-Stiftung in Deutschland mit dem Preis "Junger Europäer des Jahres" ausgezeichnet.

Gideon Botsch
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien,
Universität Potsdam... [ mehr ]

Geboren 1970 in West-Berlin, studierte Gideon Botsch Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Anschließend war er zunächst freiberuflich tätig. 2003 erfolgte die Promotion am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin. 2004 - 2005 war Gideon Botsch als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Berliner Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" an der Konzeption der neuen Dauerausstellung beteiligt. Seit 2006 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam. Darüber hinaus ist er Redakteur der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG). An der Universität Potsdam ist Gideon Botsch Lehrbeauftragter sowie Vertrauensdozent der Hans-Böckler-Stiftung. Gideon Botsch hat zahlreiche Veröffentlichungen vorwiegend zu Antisemitismus, Nationalsozialismus und Rechtsextremismus vorgelegt, zuletzt: Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.

Petra Boumaiza
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Bonn
Programmumsetzung/Europäischer Sozialfonds... [ mehr ]

Petra Boumaiza (geboren 1966) ist Mitarbeiterin des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in Bonn und dort für die durch den Europäischen Sozialfonds geförderten Programme zuständig. Nach Studium und Magister-Abschluss an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in den Fächern Islamwissenschaft und Politikwissenschaft arbeitete sie bei verschiedenen NGOs zu den Themen Internationales und Anti-Rassismus sowie zu Arbeitsmarktprogrammen. Seit 2002 ist sie beratend und begleitend tätig im Rahmen des Bundesprogramms "XENOS" und zuletzt des XENOS-Sonderprogramms "Ausstieg zum Einstieg", welches den Ausstieg junger Menschen aus dem Rechtsextremismus im Kontext des Arbeitsmarktes fördert.

Yngve Carlsson
Norwegischer Verband der Lokal- und Regionalbehörden... [ mehr ]

Yngve Carlsson wurde 1954 geboren. Nach dem Abschluss seines Soziologiestudiums an der Universität Oslo arbeitete er fünf Jahre lang als Jugendarbeiter und Gemeindeberater in einer der größeren Gemeinden Norwegens. Von 1987 bis 2006 arbeitete er als Forscher am Norwegischen Institut für Stadt- und Regionalforschung (NIBR) - von 1993 an als leitender Wissenschaftler. Seine Hauptforschungsfelder waren Gemeindeentwicklung und kommunale Problemlösung. Von 1992 bis 2006 ist er als Auswerter und Berater in fast allen zwanzig norwegischen Gemeinden tätig gewesen, die mit gewaltbereitem Rechtsextremismus oder mit anderen Arten "straßenorientierter" krimineller Gangs zu tun hatten. Er hat mehrere Forschungsberichte und zwei Bücher über dieses Thema geschrieben. Seit 2006 ist Carlsson beim Norwegischen Verband der Lokal- und Regionalbehörden als Sonderberater für Verbrechensvorbeugung einschließlich Vorbeugung gegen Radikalisierung, Extremismus und Terrorismus angestellt. Er besetzt dort eine wichtige Schnittstelle als Vermittler zwischen den norwegischen Gemeinden einerseits und dem Justizministerium sowie der Polizeidirektion andererseits.

Roberto Chiarini
Universität Mailand... [ mehr ]

Roberto Chiarini ist Professor für Zeitgeschichte und Geschichte der politischen Parteien an der Universität Mailand in Italien. Er ist ebenfalls Vorsitzender des Centro studi e documentazione sul periodo storico della Repubblica Sociale Italiana, das sich der Forschung der Geschichte der Italienischen Sozialrepublik (1943-1945) verschrieben hat. Seine Forschungsinteressen sind Sozialismus, Liberalismus, Neofaschismus und die italienische Rechte in der Nachkriegszeit. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schreibt er außerdem regelmäßig für die wichtigsten italienischen Zeitungen.

Radu Cinpoeş
Kingston-Universität, London... [ mehr ]

Radu Cinpoeş, 1975 in Rumänien geboren, ist derzeit Professor für Politik, internationale Beziehungen und Menschenrechte an der Kingston-Universität in London, wo er 2006 promovierte. Seine Forschungsinteressen umfassen Identitätspolitiken, Nationalismus, europäische Politik, die Transformationsprozesse nach der Wende in Osteuropa, Menschenrechte und Migration. Er hat ein Buch (Nationalism and Identity in Romania: A History of Extreme Politics from the Birth of the State to EU Accession, I.B. Tauris, 2010) sowie Artikel über Nationalismus, europäische Identität und rumänische Politik veröffentlicht und an zahlreichen nationalen und internationalen Konferenzen teilgenommen. Sein aktuelles Forschungsprojekt wendet den kritisch-realistischen morphogenetischen Ansatz an, um zu untersuchen, welche Rolle die agentiell-refl exive Vermittlung struktureller Konditionierungen im Kontext transnationaler Arbeitskräftemobilität spielt.

Katrine Fangen
Abteilung für Soziologie und Humangeographie, Universität Oslo...
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Katrine Fangen, Jahrgang 1966, ist Professorin für Soziologie. Derzeit ist sie Leiterin des Lehrbetriebs an der Abteilung für Soziologie und Humangeographie der Universität Oslo. Sie hat in den Bereichen Migrationsforschung, Jugendforschung und qualitative Methoden veröffentlicht. Außerdem ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift Nordic Journal of Youth Research and Social Inclusion. Ihre preisgekrönte Doktorarbeit baute auf Feldforschung unter norwegischen Neonazis auf, darunter auch Interviews zu Lebensgeschichten und Analysen von Fanzeitschriften und anderen Paraphernalia. Nach ihrer Promotion widmete sie sich einem fünfjährigen Postdoc-Projekt über Identitätsbildung, Staatsbürgerschaft und Bewältigungsstrategien unter Norwegern aus Somalia. Danach koordinierte sie ein dreijähriges, EU-fi nanziertes internationales Forschungsprojekt zur Analyse der multidimensionalen Prozesse von Inklusion und Exklusion unter Immigranten und ihren Nachkommen in sieben europäischen Ländern. Zusätzlich zu diesen Großprojekten hat sie mehrere kleinere Projekte im Bereich Migrationsforschung durchgeführt. Im Rahmen der Projekte entstanden mehrere Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften (auf Englisch, Norwegisch und Spanisch) sowie Bücher, wovon bislang drei in englischer Sprache erhältlich sind. Katrine Fangen ist außerdem alleinige Autorin und Mitherausgeberin mehrerer Bücher über Methodologie.

Vassiliki Georgiadou
Panteion-Universität, Athen... [ mehr ]

Vassiliki Georgiadou ist außerordentliche Professorin für Politikwissenschaft am Fachbereich für Politikwissenschaft und Geschichte der griechischen Panteion-Universität. Ihre Promotion in Politikwissenschaft schloss sie 1989 an der Universität Münster ab. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf politisches Verhalten, rechtsgerichtete Parteien und politischen Extremismus. Sie ist die Autorin (unter anderem) von Die nicht-kapitalistischen Aspekte der neugriechischen Gesellschaft während ihrer Konstituierungszeit im 19. Jahrhundert (Peter Lang, 1991) und (auf Griechisch) Die extreme Rechte und die Folgen der Zustimmung: Dänemark, Norwegen, Niederlande, Schweiz, Österreich, Deutschland (Kastaniotis, 2008). Derzeit arbeitet sie an einem Gemeinschaftsprojekt über den Aufstieg des Rechtsextremismus in Griechenland und nimmt als Forschungsgruppenleiterin am THALIS EU-Forschungsprogramm "Entwicklung und Betrieb einer Infrastruktur für die empirische Untersuchung von politischem und sozialem Radikalismus in Griechenland" teil.

Mridula Ghosh
Osteuropäisches Entwicklungsinstitut, Kiew... [ mehr ]

Mridula Ghosh, geboren 1961 in Kolkata (Indien), ist Menschenrechtsaktivistin, Expertin für internationale Beziehungen und Geschichte, Lyrikerin, Übersetzerin und Journalistin. Sie absolvierte ein Studium der Politikwissenschaft am Presidency College Kolkata, auf das eine Doktorarbeit in internationalen Beziehungen und Außenpolitik an der staatlichen Universität Kiew folgte. Aktuell leitet sie das Osteuropäische Entwicklungsinstitut, eine internationale NGO mit Sitz in der Ukraine, deren Projekte in den Bereichen HIV/AIDS und Gesundheitswesen, Bekämpfung von Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit sowie Förderung von Transparenz und Rechenschaftspflicht internationale Anerkennung erlangt haben. Zuvor unterrichtete sie an der Abteilung für internationalen Journalismus der Universität Kiew, arbeitete im Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen, war Chefredakteurin der Zeitschrift Eastern Economist und Vorstandsmitglied der Internationalen Renaissance-Stiftung.

Christoph Kopke
Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Universität
Potsdam... [ mehr ]

Geboren 1967, studierte und promovierte Christoph Kopke am Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin. Danach Mitarbeit in verschiedenen wissenschaftlichen Ausstellungs- bzw. Forschungsprojekten. Von 2007 - 2009 war Christoph Kopke wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam. Seitdem ist er u. a. dort als Projektmitarbeiter tätig. Christoph Kopke ist Lehrbeauftragter am Historischen Institut der Universität Potsdam und Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen vorwiegend zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus. Jüngste Veröffentlichung: Der Tag von Potsdam. Der 21. März 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur. Berlin/Boston: Walter de Gruyter 2013, (= Europäisch-jüdische Studien – Beiträge, Bd. 8, Hrsg. mit Werner Treß).

Marcin Kornak
Verein "NIE WIEDER", Bydgoszcz... [ mehr ]

Marcin Kornak ist Gründer und Vorsitzender des 1996 gegründeten antirassistischen Vereins "NIE WIEDER" ("NIGDY WIECEJ") sowie Chefredakteur der gleichnamigen Zeitschrift. Er ist Hauptautor des "Braunbuchs", eines dreibändigen Verzeichnisses von in Polen begangenen Hassverbrechen. Außerdem initiierte er die Kampagnen "Musik gegen Rassismus" und "Wir kicken den Rassismus aus den Stadien". 2011 wurde er vom polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski mit dem Offizierskreuz des Ordens Polonia Restituta ausgezeichnet. 2012 erhielt Marcin Kornak den jährlich vergebenen Preis "Mensch ohne Grenzen", der einer herausragenden Persönlichkeit mit Behinderung verliehen wird, die Grenzen und Stereotype überwindet und so ein positives Vorbild für verschiedene Gruppen der Gesellschaft ist.

Riccardo Marchi
Institut für Sozialwissenschaften, Universität Lissabon... [ mehr ]

Riccardo Marchi, geboren 1974 in Padua (Italien), ist promovierter Forschungsstipendiat am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Lissabon (ICS-UL). Er schloss sein Studium der Politikwissenschaft an der Universität Padua ab und promovierte in Geschichte 2008 am ISCTE-IUL (Lissabon) mit einer Arbeit über die portugiesische extreme Rechte am Ende des autoritären Regimes. Er war Gastwissenschaftler an der UPO - Universität Sevilla (2007) und an der Universität von Kalifornien, Berkeley, (2008) mit Projekten über die extreme Rechte in Spanien und den USA. Seine Forschungsinteressen umfassen das Denken und politische Handeln der radikalen Rechten in Westeuropa von 1945 bis heute, mit besonderem Augenmerk auf den italienischen und iberischen Neofaschismus.

Michael Minkenberg
Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)... [ mehr ]

Michael Minkenberg ist Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Von 2007 – 2010 hatte er den Max Weber Chair for German and European Studies an der New York University inne. Minkenberg schloss sein Studium 1984 an der Georgetown University in Washington D.C. mit einem Master of Arts in American Government ab und wurde 1989 an der Universität Heidelberg in Politikwissenschaft promoviert. Vor seiner Berufung an die Viadrina 1998 unterrichtete er vergleichende Politikwissenschaft an den Universitäten Göttingen und Heidelberg sowie an der Cornell University und der Columbia University in den USA. Minkenbergs Forschungsschwerpunkte umfassen die radikale Rechte in liberalen Demokratien sowie das Verhältnis von Religion und Politik in westlichen Gesellschaften. Zu seinen zahlreichen Publikationen gehören "The Radical Right in Europe: An Overview" (2008) und "Legacies and the Radical Right in Post-1989 Central and Eastern Europe" (2009), ein von ihm herausgegebenes Sonderheft der Zeitschrift Communist and Post-Communist Studies.

András Bíró Nagy
Policy Solutions, Budapest... [ mehr ]

András Bíró Nagy verfügt über einen Master-Abschluss in öffentlicher Ordnung und Verwaltung der London School of Economics und einen Magister in internationalen Beziehungen der Corvinus Universität Budapest. Er arbeitet bei der Europäischen Kommission als Mitglied des Kabinetts von Laszlo Andor, dem EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration. Zuvor war er stellvertretender Leiter von Policy Solutions. Außerdem war er Dozent an der Corvinus-Universität Budapest und der ELTE-Universität.

Kristina Nauditt
Argo-Team, Berlin... [ mehr ]

Geboren 1966 in Pforzheim, wuchs Kristina Nauditt in Bonn und Neu Delhi auf. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaften und der Germanistik an der Freien Universität Berlin und der Friedrich Wilhelm Universität Bonn arbeitete sie in den Bereichen Migration, Integration und Interkulturelle Kommunikation für die RAA Brandenburg, das Multikulturelle Zentrum e.V. Zittau und die Evangelische StudentInnengemeinde in der Bundesrepublik Deutschland. Von 2002 bis 2005 gestaltete sie freiberuflich Gemeinwesenentwicklungsprozesse und Organisationsentwicklung für internationale Organisationen in Nicaragua. Hier gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern des Argo-Teams, das seit 2006 partizipative Entwicklungsprozesse zur Demokratieförderung auch in der Bundesrepublik begleitet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Projektbegleitung und Beratung vor allem in strukturschwachen ländlichen Räumen.

Rafał Pankowski
Verein "NIE WIEDER", Warschau... [ mehr ]

Rafał Pankowski ist außerordentlicher Professor am Collegium Civitas in Warschau und stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift "NIE WIEDER" ("NIGDY WIECEJ"). Des Weiteren war er Koordinator des Osteuropa-Monitoring-Zentrums, das vom FARE-Netzwerk und der UEFA unterstützt wird. Außerdem koordinierte er das Osteuropa-Entwicklungsprojekt von FARE und das Projekt RESPEKT vor Vielfalt der EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Rafał Pankowski ist der Autor von "Neo-Fascism in Western Europe" (Polnische Akademie der Wissenschaften: 1998), "Racism and Popular Culture" (Trio: 2006) und "The Populist Radical Right in Poland: The Patriots" (Routledge: 2010).

Britta Schellenberg
Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaften, Universität München... [ mehr ]

Britta Schellenberg ist Research Associate am Centrum für angewandte Politikforschung (C·A·P) sowie Lehrbeauftragte am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Sie studierte Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Jüdische Studien in Heidelberg, London und Berlin und promovierte im Fachbereich Geschichtswissenschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Einstellungsdimensionen und Manifestationen der radikalen Rechten sowie Gegenstrategien (Prävention, Intervention, Repression). Britta Schellenberg ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen, u. a.: Die Rechtsextremismus-Debatte. Charakteristika, Konflikte und ihre Folgen. Edition Rechtsextremismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften: Wiesbaden 2013; Europa auf dem "rechten" Weg? Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Europa. Hrsg. gemeinsam mit Nora Langenbacher. Friedrich-Ebert-Stiftung: Berlin 2011; Bertelsmann Stiftung (Hrsg.): Strategies for Combating Right-
Wing Extremism in Europe
. Bertelsmann Stiftung: Gütersloh 2009 (verantwortlich mit Orkan Kösemen).

Martin Schulz, MdEP
Präsident des Europäischen Parlaments... [ mehr ]

Martin Schulz, geboren 1955, absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler und betrieb zwischen 1982 und 1994 seine eigene Buchhandlung in Würselen, unweit von Aachen. Hier engagierte er sich auch kommunalpolitisch und amtierte von 1987 bis 1998 als Bürgermeister. Seit 1994 ist Martin Schulz Mitglied des Europäischen Parlaments, 2004 wurde er Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion. Seit 2012 ist er Präsident des Europäischen Parlaments. Martin Schulz gehört seit 1999 dem Parteivorstand und dem Präsidium der SPD an.

Zoltán Vasali
Policy Solutions, Budapest... [ mehr ]

Zoltán Vasali studierte Politikwissenschaft an der ELTE-Universität. Er ist leitender politischer Analyst bei Policy Solutions. Zuvor arbeitete er als leitender Analyst und Politikexperte für Beratungsinstitute. Außerdem war er als Journalist und Redakteur für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen tätig. Seine Dozentenkarriere begann er an der Eötvös-Loránd-Universität, derzeit unterrichtet er am King Sigismund College.

Fabian Virchow
Fachhochschule Düsseldorf... [ mehr ]

1960 geboren, ist Fabian Virchow seit 2010 Professor für Theorien der Gesellschaft und Theorien politischen Handelns an der FH Düsseldorf (FHD) sowie Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/ Neonazismus (FORENA) der FHD; zuvor Forschung und Lehre an Hochschulen in Kiel, Lüneburg, Köln, Salzburg und Marburg. Als Soziologe und Politikwissenschaftler hat Virchow zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen zur medialen Repräsentation des Militärischen sowie zu Geschichte, Weltanschauung und Praxeologie der extremen Rechten vorgelegt; mit Alexander Häusler ist er Herausgeber der "Edition Rechtsextremismus" (Springer/ VS). Im Herbst 2013 erscheint unter seiner Herausgeberschaft Far Right Visual Politics und Cultural Dimensions of Far Right Politics and Lifeworld (bei Springer/VS).

Harald Weilnböck
Koordinator RAN-Derad (Radicalisation Awareness Network), Brüssel... [ mehr ]

Harald Weilnböck (Priv-.Doz., Dr./Ph.D.) ist als qualitativ-empirischer Sozial- und Medienwissenschaftler sowie als Gruppenanalytiker, Supervisor (DAGG, DGSv) und EU-Best-Practice-Interventions- Forscher tätig. Er hat in Berlin, New Haven, Los Angeles, Paris und Zürich gearbeitet. Die Projekte der letzten Jahre betreffen Ansätze der Gewalt- und Rechtsextremismus-Prävention bzw. der Deradikalisierung. Seit 2012 baut er im Auftrag von ISEC (Brüssel) und VPN (Berlin) das "European Network of Deradicalisation" auf, seit 2013 für Minor e.V. (Berlin) die "European Platform of Deradicalising Narratives" sowie für Culture Interactive, CI (Berlin) das Praxisforschungsprojekt "Women, Girls, Gender in Extremism". Harald Weilnböck berät die RAND-Cooperation und leitet für das "Radicalisation Awareness Network (RAN)" (EC Brüssel) die Arbeitsgruppe RAN Derad ("Firstline Deradicaliasation and Hate Crime Prevent Approaches"). Es veröffentlichte Aufsätze und Monographien zur psychologischen Medienanalyse, zu Fragen der Psycho- und Sozialtherapie, Traumabearbeitung, qualitativ-sozio logischen Interaktionsforschung, Methodenforschung in der Kultur sozialarbeit mit Jugendlichen sowie zu narratologischen Themen.

Gerd Wermerskirch
Argo-Team, Berlin... [ mehr ]

Geboren 1965 in Aurich, studierte Gerd Wermerskirch Politikwissenschaften an der FU Berlin mit mehreren Auslandsaufenthalten in El Salvador und Zentralamerika. Er war anschließend Projektkoordinator in der Jugendberufshilfe und Jugendsozialarbeit im Landkreis Löbau-Zittau.Von 1999 bis 2002 war er als Mobiler Berater gegen Rechtsextremismus für die RAA Brandenburg tätig und von 2003 bis 2005 in Nicaragua als Partizipations-, Gemeinwesen- und Organisationsberater für den Deutschen Entwicklungsdienst engagiert. Seit 2006 arbeitet Gerd Wermerskirch freiberuflich im Argo-Team. Das Argo-Team unterstützte mit Großgruppenkonzepten wie Zukunftswerkstätten, Zukunftskonferenzen und anderen Formaten Planungsprozesse in Berliner Bezirken, für die Lokalen Aktionspläne in den östlichen Bundesländern oder das Programm Zusammenhalt durch Teilhabe. Team- und Netzwerkbegleitungen sind ein weiterer Schwerpunkt. Er ist außerdem IPMA/GPM zertifizierter Senior Projektmanager und Projektmanagementtrainer® und unterrichtet an der HTW-Berlin.

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